Zentral-Nord

Wiesen

Im Tunneltal schließt sich an die Ahrensburger Teichwiesen zunächst Weideland mit eingestreuten Büschen und Baumgruppen an. Man beachte die reiche Gräser- und Kräuterflur.

Im Sommer:

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Im Herbst:

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Im Winter:

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Nochmal Sommer:

Blicke übers Tal:

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Der rechte Baum des vorigen Bildes mit einem Tele aufgenommen:

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Die aufgewühlte Fläche im Vordergrund ist von Wildschweinen so hergerichtet worden - für mehrjährige Kräuter nicht besonders förderlich …

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Dies war Rückfrontwetter: gut für eine besonders klare Sicht.

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Gleiches Motiv im Frühjahr und mit kräftigerem Gegenlicht:

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Die Wiesen werden ab und an gemäht.

Heuballen sind am Rande der Wiesen geparkt. Sie werden sicher verfüttert oder als Streu verwendet … hatte ich in einer vor-vorigen Version dieses Textes geschrieben.

Aber nein, sie sind liegengeblieben.

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Sie liegen da immer noch (2023):

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Hier schon von Moos überzogen, aber das Netz zersetzt sich nicht.

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Ich sehe da zwei Probleme:

  • die konzentrierte Nährstoffzufuhr an den Waldrändern bzw. auf den Wiesen,
  • das sich nicht auflösende Plastiknetz der Ballen.

Ich zitiere § 4(1) der Einsetzungsverordnung: In dem Naturschutzgebiet sind alle Handlungen, die zu einer Zerstörung, Beschädigung oder Veränderung oder zu einer nachhaltigen Störung führen können, verboten.

Mir scheint hier eine solche Handlung vorzuliegen.


Ab und an sind Rehe zu beobachten.

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So sieht es im Winter aus. Der Graben ist der Hopfenbach.

Ein paar Binsen im Schnee:

Waren dies nun Morgennebel?

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Im Frühjahr gibt es, je nach Niederschlagslage, leichte Überschwemmungen.

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Nochmal der Blick übers Tal.

(Kopf-)Weiden

Weidenbäume finden sich im gesamten Tunneltal. Um sie in Form zu halten, müssen sie regelmäßig beschnitten werden.

Vorher:

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Nachher (aber schöne Abendstimmung, nicht wahr?):

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Eine bestimmte Weidenreihe liegt sehr günstig (und fotogen) im Tal: Weit weg, näher, ganz nah.

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Nach einem Beschnitt im Frühjahr:

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Hier im Winter.

Nordwestlicher Teil

Dieser Teil des Tals liegt zwischen Eienbahn und Hopfenbach; man gelangt hierher am besten über einen Bahnübergang:

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Ein paar Einzelbäume dort:

Und die obligate Weidenreihe:

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Das Licht am Ende des Tunnels im dortigen Waldstück ...

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Praktisch die gleiche Stelle, nur von der anderen Seite des Tunneltals aufgenommen.

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Ein Hochsitz, im Bild oben in der zentralen Eiche. Vielleicht haben ihn schon die Grafen benutzt.

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Nochmal ein Blick von der südlichen Talseite auf dieses Wäldchen. Dort läuft ein kleiner Pfad am Hang entlang; man hat immer Bäume vor der Linse, so dass man sich einen passenden Durchblick suchen muss.

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Wieder zurück im nordwestlichen Teil: Sehr gefällige Wiesen dort, die Kante im Bildvordergrund (eine Stufe im Gelände) verläuft schnurgerade. Es ist halt altes Kulturland ...

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Und sehr schöne Übergänge zwischen Wiese und Bruchwald:

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Straße Brauner Hirsch

Weiter nach Westen kommen wir an die Straße Brauner Hirsch (die rechtlich nicht im NSG enthalten ist). Sie führt über eine schmale Stelle im Tunneltal (ob natürlicher (Strömungs-)Querrippel oder aufgeschüttet - darüber streiten sich die Gelehrten).

Hier aus Richtung des Bahnübergangs in Richtung Siedlung Am Hagen aufgenommen. Die Straße hat sich nach ihrem Ausbau in den letzten Jahren zu einem Autobahnzubringer mit bis zu 10.000 Fahrzeugen/Tag entwickelt. Falls hier im Zuge des Ausbaus der Bundesbahn eine Brücke über die Bahnlinie gebaut wird, würde sich der Verkehr nochmals verstärken.

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Entlang der Straße zwischen Bahnübergang und der Siedlung Am Hagen liegen Weiden und werden Feldfrüchte angebaut, zum Beispiel Raps und Getreide (ein Google-Bild).

Diese Flächen gehören zum NSG, können aber landwirtschaftlich bewirtschaftet werden (und zwar nur an dieser Stelle des gesamten NSG Ahrensburg-Stellmoorer-Tunneltals).

Aus der Einsetzungsverfügung des NSG: Unberührt von den Verboten des § 4 bleiben...die ordnungsgemäße land- und forstwirtschaftliche Bodennutzung (von 1982).

Was ‘ordnungsgemäße Bodennutzung’ sei, ist in Zeiten von Glyphosatverwendungs-Diskussionen auch mal zu überdenken. Aber vermutlich gibt es Auflagen, hm, ganz bestimmt, nicht wahr?

Aufnahmen vom Fliegerweg über die Äcker in Richtung Talgrund.

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Und dies das Gegenstück vom Braunen Hirschen in Richtung Fliegerweg.

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Das wachsende und reifende Korn vom Fliegerweg aus.

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Heutzutage werden wegen 'arbeitstechnischer Notwendigkeiten' Wege in die Felder gefahren; was dann interessante Muster gibt.

Vom Frühsommer bis zum Herbst:

Dieses Bild gehört zum Set mit den Strohballen. Was mag es sein: ‘schlichter’ Dünger, Schwarzkalk, Putenguano?

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Interessant vielleicht die Fruchtfolge auf den Feldern. Es gibt die Firma OneSoil (siehe onesoil.ai/en), die Satellitenspektraldaten auswertet und sie Feldfrüchten und Gras zuordnet. Diese werden mit Kartenmaterial überlagert und als relativ flurstücksgenaue Karten zur Verfügung gestellt. Für fördernde Behörden vielleicht nützlich ... Jedenfalls kann man für das Tunneltal die jährliche Bepflanzung beziehungsweise die Ausdehnung der Wiesenflächen nachvollziehen (in der Grafik bis 2018). Die Wiesenzuordnung schwankt ein wenig von Jahr zu Jahr (wenn trocken, dann kein grünes Gras...), aber die Feldpflanzen werden richtig erkannt: hier Raps und Weizen - Pflanzen, für die kräftig gedüngt werden muss. Andere Pflanzen werden natürlich auch erfasst.

Für 2019 und 2020 gibt es die Daten auch, aber man muss jetzt in 2021 ein ellenlanges Formular ausfüllen, ach nee...

 Quelle: Fa. OneSoil

Die Baumreihe am Fliegerweg enthält sehr schöne Bäume; aber die exponierte Lage am Rand des Tals/der Felder führt zu Sturmschäden. In diesem Fall auch zu vorsorglichem Beschneiden der Äste (vermutlich in der Art: wenn man die Plattform schon mal da hat…).

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Fliegerweg

Ein Einzelbaum am Braunen Hirschen.

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Nochmal dieser Baum (oben rechts) mit den Feldern:

Dann haben wir noch den Bahnübergang des Braunen Hirschen.

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Und die Bahnlinie selbst. Links das Tunneltal, in der Ferne der Sendemast auf Höltigbaum.

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Zum Ausgleich ein Landschaftsbild:

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Am Braunen Hirschen wird im Frühjahr ein Amphibienzaun aufgestellt; auf der anderen Straßenseite das Rückhaltebecken Brauner Hirsch:

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Ein Sammelgefäß:

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Rückhaltebecken Brauner Hirsch

Im Talgrund lag seit alten Zeiten ein Teich, den man (in den 1960ern?) zu einem Oberflächenwasser-Rückhaltebecken (RHB) ausgebaut hat. Die Karte zeigt den Zustand vor dem 1. Weltkrieg: da gab es noch keine Siedlung Am Hagen. Basis Nord am unteren Bildrand ist übrigens ein geodätischer Ausgangspunkt .

Zum Vergleich eine heutige Luftaufnahme:

RHB_Brauner_Hirsch6_GoogleQuelle Fa. Google

Das Wasser kommt vom Tunneltalrand: Will sagen, zum Teil entwässern die Siedlung Am Hagen, das NSG Schwarzes Moor (siehe nächste ‘Region’) und Teile Ahrensfeldes hierher. Die Zuleitung von ‘Oben’ verläuft im unterirdisch geführten Siel neben der Straße.

Man hat Anfang 2020 die Büsche um das RHB beschnitten, was die Lichtsituation verbessert.

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Tja, wenn nur wenig Wasser fließt, schwimmt dort alles Mögliche: Flaschen, Plastik, Enten, Entenflott ... Der abgesetzte Schlamm könnte auch mal geräumt werden.

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Der Ablauf des RHB:

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Aus diesem RHB entspringt der Hopfenbach. Das Wasser wird durch den obigen Auslass und eine Betonröhre rund zehn Meter unterirdisch geführt, bevor es in seinen Graben austritt (das ist ingenieurtechnisch sauber ausgeführt). Der Graben läuft dann laut Google 830 Meter schnurgrade aus (altes Kulturland und so weiter ...).

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Die ‘Quelle’:

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Der Bachlauf mitsamt den ‘Nebengewässern’.

Auf dem Rand des RHB im frühesten Frühjahr (Gallen oder Pilze?):

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Zum Abschluss des RHBs ein Blick über die Talsohle Richtung Osten:

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Archäologische Grabungen

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Das Tunneltal ist ‘weltberühmt’ (nicht meine Wortwahl) für seine archäologischen Schätze - zum Beispiel Pfeilspitzen, Feuersteinschaber, Rentierknochen und so weiter aus der Zeit der steinzeitlichen Rentierjäger. Die (laut einem Ondit 200.000?) Exponate dieser Zeit liegen verteilt über einige Museen überwiegend in Schleswig-Holstein und Hamburg.

Die Zersplitterung ist eine Folge der ganzen Gebietsreformen und folglich Änderung der Zuständigkeiten, seit man behördlicherseits archäologische Artefakte sammelt (in Schleswig-Holstein: seit 175 Jahren).

Nun ... Wegen des geplanten Ausbaus der Eisenbahnstrecke Hamburg-Lübeck beziehungsweise des Neubaus der S4 hat man innerhalb der dafür notwendigen Umweltverträglichkeitsuntersuchung UVP überall entlang der Linie Aufschlüsse und Probegrabungen durchgeführt, um festzustellen, ob womöglich noch vorhandene archäologische Fundstellen durch die Baumaßnahmen und Bauwerke gefährdet wären - sprich, man hat eine Voruntersuchung durchgeführt.

Eine weitere Voruntersuchung war nötig, um die Auswirkungen der archäologischen Voruntersuchung auf das Inventar des FFH-Gebiets abzuschätzen. Ergebnis der Vor-Voruntersuchung: Alles bestens, keine Beeinträchtigung. Das Ergebnis der archäologischen Voruntersuchung: Man ist gut fündig geworden.

Für ein archäologisches Landesamt ist es eine große Sache, solch eine Suche von einem Bauträger, in diesem Fall der Bundesbahn, bezahlt zu bekommen. Die Ergebnisse der orientierenden Suche sind in einem Artikel der Archäologischen Nachrichten Schleswig-Holstein, in 2016 beschrieben (Download eines pdf-Files!). Zusammenfassend: Man hat eine Menge Steinwerkzeuge, Tierknochen und eine gelochte Steinperle, die als Schmuckstück interpretiert wird, gefunden. Man hat die Funde, die Geografie, die Bestandsdauer der Kultur und die noch vorhandenen Fundmengen diskutiert. Im Ergebnis möchten im Laufe der Zeit (rund 3.000 Jahre) etliche 10.000 Rentiere im Tunneltal erlegt worden sein. Insgesamt geht man von einigen 100.000 möglichen Fundstücken aus (zum Beispiel Pfeilspitzen, Feuersteinschaber, Rentierknochen und so weiter, siehe oben). Die zu heben, würde die Wissenschaft voranbringen.

Ein weiteres Ergebnis der Voruntersuchung ist (nicht im Artikel dargelegt), dass, als eine Art Ausgleich für die doch erfolgenden Beeinträchtigungen, eine größere Fläche im Tunneltal abgeteuft wird, um ganz genau zu untersuchen, was da alles liegt ... (zum Beispiel Pfeilspitzen, Feuersteinschaber, Rentierknochen und so weiter, siehe oben).

Ich hatte das Glück, einige der Aufschlussorte der Voruntersuchung besichtigen und Fotos nehmen zu können (Siehe auch einen Artikel aus dem Hagener Boten: Ausgrabungen). Eine Grabung fand auf der Wiese zwischen Braunem Hirschen, RHB und Hopfenbachquelle statt.

Dies ist also eine kleine Auswahl von aktuell ausgegrabenen rund 10.000-Jahre-alten, aber geputzten Fundstücken auf der Hand der Ausgrabungsleiterin, im Vergleich mit einem 2-Cent-Stück. Die Stücke werden dann zu den anderen rund 10 Millionen Exponaten kommen (buchstäblich: Das sind aber Fundstücke aus allen Epochen), die zum Beispiel im Archäologischen Landesmuseum in Schleswig aufbewahrt werden.

Ein Ausgrabungsort (die Sträucher links stehen auf dem Wall des RHB Brauner Hirsch) und eine Probentüte:

Die Archäologin gab an, dass zwar die Pfeilspitzen ganz schön seien, eine Steigerung aber der Fund von menschlichen Überresten aus der Zeit - dann wohl Knochen - wäre. Tja, so hat jeder seine Träume ...

Dieser Traum bezieht sich darauf, dass mit Knochen eventuell DNS-Untersuchungen möglich wären. Dann könnte man auf die Herkunft der Verblichenen schließen. Nun gibt es solche Untersuchungen bereits. Ein David Reich in den USA hat rund 600 Genome aus dem alten Europa analysiert und daraus auf die Wanderungsbewegungen geschlossen (siehe zum Beispiel einen populären Artikel in theatlantic).

Seine Folgerungen: Vor 40.000 Jahren ersetzten 'moderne' Menschen die Neandertaler. Diese wurden vor 36.000 Jahren durch andere Sammler und Jäger abgelöst. Dann kam das Eis. Die Menschen zogen sich zurück in die südlichsten Spitzen Europas - Spanien, Italien, Griechenland, vielleicht Anatolien. Aus diesen Gebieten breiteten sie sich nach dem Rückzug des Eises wieder nach Norden aus - zu diesen Gruppen haben die Ahrensburger Sammler und Jäger gehört (das war dann eine Zeitlang eine buchstäblich randständige Gruppe). Die damalige Bevölkerung Mitteleuropas dürfte jedenfalls spanische und italienische Wurzeln gehabt haben (siehe Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte). Solche Details interessieren Archäologen halt.

Vor 9.000 Jahren wurden die Sammler und Jäger Mitteleuropas fast vollständig ersetzt durch eine eingewanderte bäuerliche Bevölkerung, die aber vor 5.000 Jahren erneut durch ebenfalls sesshafte Leute aus den Steppen ausgetauscht wurden. Ab hier kann man (vielleicht) von einer Urbevölkerung Europas sprechen, die aber danach noch reichlich ergänzt, durchmischt und verschoben wurde.

Alfred Rust und vor ihm Gustaf Kossinna haben insofern auch wissenschaftlich ziemlich daneben gelegen mit ihren ‘arischen’ Hypothesen.

Das Ersetzen und Ablösen muss übrigens nicht gewaltsam passiert sein - man denke nur an das Ausrotten der indianischen Völker durch Krankheiten, die von den Kolonisatoren eingeschleppt wurden.

Funde aus der Zeit der Jäger und Sammler gibt es übrigens auch im Rest Mitteleuropas reichlich (grade jetzt graben die Dänen im Zuge der Belt-Querung eine größere Lokation aus).

NSG Schwarzes Moor

Ein Problem für die geneigte Leserschaft mag jetzt sein, dass ich ganz in der Nähe dieses Teilstücks des Naturschutzgebietes Tunneltal wohne - ich komme da sehr häufig durch, daraus resultieren viele Bilder :-)

Teilstück heißt, dass es ein paar hundert Meter vom eigentlichen NSG - in diesem Fall vom Forst Hagen - entfernt liegt. Es gibt nur eine schmale unverbaute Verbindung zwischen den beiden Teilen; eine Straße liegt ebenfalls dazwischen. Das ist problematisch für die Wanderung der Amphibienpopulationen (Risiko des Überfahrens), aber es gibt zwischen Forst Hagen und Siedlung am Hagen einen Amphibien-Zaun und -Tunnel sowie -Träger (die transportieren die in Eimern gefangenen Molche, Frösche und Kröten weiter auf die sichere Seite). Zurück müssen sie selbst sehen ...

Die Zahlen der gefangenen, beziehungsweise transportierten Amphibien schwanken natürlich im Laufe der Zeit (siehe Abschnitt Gedanken zum NSG).

Zaun und Tunneleinlass:

Weitere Details des Zauns:

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Auf dem Geländestück zwischen den beiden NSG-Teilen gab sich ein Kranich die Ehre.

Herbstnebel …

Der orange gefärbte Baum des vorigen Bildes im Frühjahr:

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Eine Menge Gräser und Kräuter dort; die Disteln fielen als dekorativ auf.

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Ein sehr solide gefertigtes Tor, dahinter das NSG; erkenne ich die Initialen JF und die Zahl 20 ?

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Natternstieg

Es führt ein kleiner Weg durch das Gebiet - der Natternstieg. Das ist der Verbindungsweg zwischen Pionierweg und der schon bekannten Hagener Allee; auf der anderen Seite der Allee beginnt ein Sportplatzgelände.

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Ein paar Blätter im Herbst:

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Am Wegesrand:

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Die Aufnahmen ab hier sind praktisch auf dem gleichen Abschnitt des Natternstiegs entstanden - vielleicht innerhalb von fünfzig Metern.

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Sie unterscheiden sich durch Tages- und Jahreszeit, Ausschnitt, verwendetem Objektiv (beim folgenden Bild ist es ein Fisheye) und nachträglicher Bearbeitung. Das ist schon eine hübsche Ecke ...

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Eis:

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Ein langsam versinkender Birkenstamm:

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Spiegelungen und Wasserpflanzen:

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Nochmal im Winter: Man beachte, wie das Moorwasser das Eis braun färbt.

Möcht wissen, wie die Muster entstehen.

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Manchmal ist auch der Natternstieg überflutet.

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Teich Schwarzes Moor

Die Hauptattraktion des NSG ist ein sog. Toteisloch aus der Eiszeit, das zu einem Teich wurde.

Als man noch unsensibel gegenüber solchen Überbleibseln aus der Eiszeit war, hatte man geplant, hier einen Sportplatz anzulegen. Man hat sich umentschieden (damals wegen der Kosten) und hat Sportplatz und Sonstiges um 400 Meter verschoben.

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Der Teich ist von Bäumen eingefasst; er besitzt einen Schilfgürtel.

Auch hier Winterbilder:

Vermutlich eine Wildschweinsuhle am Ufer des Teichs.

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Versunkene Baumstämme; der obere ist im späten Abendlicht aufgenommen.

Ein Teil des NSG Schwarzes Moor entwässert, wie im folgenden Bild zu sehen, in die Kanalisation der Siedlung Am Hagen (im Rücken des Beschauers befinden sich Pionierweg/Jonny-Loesch-Weg) und taucht dann irgendwann im Rückhaltebecken am Braunen Hirschen auf. Wo es dann zum Hopfenbach wird. In 2019 ist dieser Graben trocken - als Folge der Trockenheit in 2018? In 2020 fließt wieder Wasser, in 2021 ab und an, in 2022 selten ...

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Ein anderer Teil des Wassers aus dem NSG Schwarzes Moor mag via Dänenbek im NSG Dänenteich und dann irgendwann in der Wandse landen. Dies ist das Bächlein im NSG Höltigbaum mit Unterführung einer ehemaligen Panzerstraße.

NSG Dänenteich

Auf älteren Karten ist im Gebiet ein größerer Teich oder zumindest eine ziemlich feuchte Wiese eingezeichnet. Das Interessante ist ein Absperrdamm im Süden (siehe am unteren Bildrand). In dem Gebiet dieses NSG waren auch zwei Bauernhöfe ansässig. Nix mehr von da, man hat wohl irgendwann einmal Flurbereinigung und verstärkte Entwässerung betrieben. Die Umrisse des alten Dänenteichs sind in der Landschaft aber noch zu erkennen.

Dies möchten Reste des alten Dänenteichs sein, weniger der kleine Tümpel, eher der kleine Wall:

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In den letzten Jahren ist das Gebiet aufgewertet worden - ein (neuer) Teich ist wieder vorhanden, der Hauptteil des NSG befindet sich rechts vom Teich. Allerdings könnte die Wasserführung wohl konstanter sein.

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Ich hatte das Gebiet (und den Teich) nach starken Regenfällen besucht. Die Randwälle wirken noch relativ frisch und sind nur mit Gras und Kraut bewachsen, aber der Teich führt Wasser. Und ohne Entenflott ...

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Mittendrin stehen Büsche; normalerweise wachsen sie wohl im Trockenen auf einem Inselchen.

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Der obligate Findlingshaufen:

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Man hatte vom NSG Dänenteich einen prächtigen Blick auf die Müllverbrennungsanlage Stapelfeld. Nun kann man die Baukräne für die neue Anlage bewundern.

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Als besonderes Schmankerl: 3 (in Worten drei) Kraniche. Ein bisschen weit weg, das muss ich zugeben, aber ich wollte nicht stören.

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Eine Einzelbirke ... P1001809-153.637404, 10.222395

Dies ist Landschaftsschutzgebiet zwischen NSG-Dänenteich und dem Weg zum Modellflugplatz.

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Nicht mehr im Stellmoorer Tunneltal, sondern schon auf Höltigbaum (aber praktisch in Sichtweite) liegt ein künstlich angelegter Teich, der bei einem Besuch reichlich Kaulquappen enthielt:

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Im Herbst 2022 war der Teich allerdings total ausgetrocknet. Da der Boden mit Lehm abgedichtet ist, konnten sich die Frösche oder ähnliches wohl nicht im Schlamm verkriechen. Das untere Teilbild selbst nach Regenfällen - grademal eine Pfütze ist übergeblieben:

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Zentral-Süd

Hier eine Karte, die die hamburgischen Teile der NSG Tunneltal und Höltigbaum zeigt:

Eine gute Karte...

Mehr Wiesen

Das nächste Bild zeigt vielleicht den Ursprung des Stellmoorer Quellflusses; direkt an der Straße Brauner Hirsch in der Nähe des Bahnübergangs. Es gibt ein Einleitungsrohr an der Straße beziehungsweise dem Bahnübergang, das in diesen Graben mit der Entenflottmasse mündet (ohne erkennbare Strömung).

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Die gleiche Stelle in 2020:

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In 2022 hat sich nichts geändert; das querliegende Brett/der Balken in der Bildmitte ist wohl die Einleitungsstelle vom Braunen Hirschen aus (am oberen Bildrand der Amphibienzaun an der Strasse).

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An dieser Stelle schon mal der Lauf des Stellmoorer Quellflusses (immer nahe der Eisenbahnlinie; das darunter liegende, verschlängelte Flüßlein ist die Wandse); wir kommen drauf zurück.

Auf der Wiese findet sich nahebei eine Astbrücke zwischen zwei Weiden mit einem Bäumchen drauf - da hat sich jemand viel Mühe gemacht.

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Am Rand der Siedlung Am Hagen / des Krattwaldes führt ein Weg entlang. Der Blick über das Tunneltal ist hier sehr ansprechend, besonders, wenn sich im Herbst die Blätter färben.

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Aber auch im Frühling sehenswert.

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Ein einzelner Baum in einer nicht bewirtschafteten Fläche.

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Aber die Wiesen sind Weiden, dort grast auch eine Rinderherde mit ihren Kälbern. Die Tiere entsprechen in Anzahl und Rasse den 'gängigen' Auflagen in einem Naturschutzgebiet?

Zum Beispiel zwei Großvieheinheiten/ha.

Es gibt auch andere Rinderrassen im NSG ...

Kratt

Reste ehemaliger Krattwälder sind im ganzen NSG zu finden. Das waren (Laub-)Wälder, die vormals zur Produktion von Feuerholz und Gerberlohe verwendet wurden; dafür wurden sie alle 10 Jahre 'auf den Stock' gesetzt - Äste abgeschnitten und Stämme gekürzt. Im Laufe der Zeit resultierten daraus bizarre Wuchsformen. Man hat das Beschneiden allerdings schon vor Jahren wegen des mangelnden Bedarfs an Feuerholz und natürlichen Gerbstoffen aufgegeben.

Hier hat sich immerhin der Name enthalten. Wenn auch im Kratt(-wald) inzwischen die Nadelhölzer überwiegen ...

Der angesprochene Wald gehört (eigentlich) nicht zum NSG.

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Im Waldstück findet sich die Grabstelle der Familie Meier, den vormaligen Besitzern. Wie man hört, gab es einen Deal über Graberhaltung und -pflege sowie die jetzigen Besitzverhältnisse.

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Hier die schon vorhin angesprochene Ackerfläche neben dem „Krattwald“. Die Schilder stehen jetzt gerade. Der schräge Hang des Areals entwässert direkt ins Tunneltal (man beachte auch die Fahrspuren).

Nur wegen der Kuriosität: Der Radfahrer auf seinem Mountainbike (links im fast-goldenen Schnitt des Bildes) nutzte die Fahrspuren und das Gefälle um – huii – hinunter zu brausen und auf dem Weg am Krattrand zu verschwinden …

Auf der anderen Seiten des Ackers, also schon im NSG Höltigbaum, abgestorbene Nadelbäume.

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Wie gesagt, nach mehrmaligem Abschneiden der neuen Äste und Stämme entwickeln sich verdrehte Formen. In dieser Form existiert der Baum übrigens so nicht mehr; vermutlich aus Wegesicherungsgründen sind Teile entfernt worden.

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Hier der Baum etwas stilisierter:

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Ein anderes Exemplar in der Nähe:

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Der Waldrand des Kratts kann im Herbst sehr prächtig werden.

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Hübsches am Wegesrand:

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Zäune

Folgt man dem Hagenweg in Richtung Rahlstedt, findet man einige interessante Zäune beziehungsweise Absperrungen.

Auf der Fläche, die von diesem prächtigen Zaun abgesperrt wird, stehen bunkerähnliche Gebäude (im Eigentum Hamburgs?). Sie reicht weit in das NSG hinein, gehört aber nicht zum NSG.

Diese Absperrungen sind dagegen nur visuell interessant.

Poggenbrook

Wenn man vom Hagenweg rechts in den Poggenbrook einbiegt, liegt auf der linken Seite ein Waldstück, das überwiegend mit Nadelholz bewachsen war - sehr viele Bäume sind gefällt worden. Die restlichen Bäume sind wohl auch vom Borkenkäfer befallen.

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Der Poggenbrook ist eine geteerte Straße, na gut, eher ein Sträßchen. Es ist - auch rechtlich - Teil des NSG.

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Hier hat man einen weiten Blick von der Höhe ins tiefe Tal - bis zur Bahnlinie. Unten im Tal wird der Stellmoorer Quellfluss überquert.

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Hier mit einer Eisenbahn (rechts im oberen Drittel).

Rechts und links Schilfflächen (die obere war in 2019 nicht mehr vorhanden; vielleicht, weil dort wieder Rinder weiden).

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eins-zwei-drei

Auf den Koppeln wurden vor einigen Jahren Pferde gehalten.

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Es gibt dort eine Hundeschule. Deren Zukunft scheint mir wegen des Bahnausbaus, ähem, schwierig ...

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Der Zahn der Zeit (2022): P1000661-1

Wie beschrieben, endet der Poggenbrook an der Bundesbahnlinie:

Der Bahnübergang zum Nornenweg. Hier ist eine neue Brücke geplant.

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Talgrund

Der Poggenbrook geht über in einen schmalen Weg entlang der Bahn. Hier hat man wieder einen schönen Blick über das Tal. Für meinen Geschmack den 'deutlichsten', was die Tunneltalanmutung angeht. Das ‘Einstiegsbild’ aus der Einleitung stammt von hier.

Zunächst im Talgrund: Entlang der Zaunpfähle sollte der Stellmoorer Quellfluß fließen. Aber es war Sommer und er war ausgetrocknet.

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Ein paar Moose und Flechten auf den dortigen Zaunpfählen.

Pferde wurden auch hier geweidet. In den letzten Jahren weniger, nach Problemen mit dem Bahn-Verkehr. Nun sind es wieder Rinder.

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Man hat hier das Gegenbild zu dem interessant umzäunten Gelände einige Bilder vorher. Hier sieht man, wieweit das Grundstück ins Tunneltal hineinreicht.

Eine Baumreihe in den Wiesen (Reste eines Gehöfts? Insgesamt gab es mindestens sechs Bauernhöfe in den jetzigen NSG).

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Ein anderer Blick übers Tal.

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Ein wenig Abendlicht:

Noch’n paar Wolken...

Im Talgrund liegt (bzw. in 2022 lagen) eine Reihe von Teichen.

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Dies ist ein größerer Weiher.

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Der Stellmoorer Quellfluss muss auf dem Weg vom Poggenbrook wieder überquert werden. Selten, dass hier so viel Wasser vorhanden ist.

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Eine kleine Holzbrücke führte hinüber.

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Die Brücke ist nun abgängig (2021), die obigen Bilder sind noch zur Erinnerung geblieben. Die paar Balken und Bretter im Bild unten blieben liegen.

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Man hat eine Reihe von Bäumen auf den Weg vom Poggenbrook gelegt. Um so den Durchgang ganz und gar zu versperren? Das Publikum hat sich einen Ersatzweg gesucht: den steilen Bahndamm hoch und wieder herunter. Der Weg an sich wird genutzt; man schaue sich die heatmap der läuferischen und sonstigen Aktivitäten der Gegend an (Wege im Forst: heatmap).

Ist das eigentlich ein öffentlicher Weg? Ist der irgendwann entwidmet worden? Kann die NSG-Verwaltung einfach so einen Weg sperren?

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Die Betonröhren-Unterquerung der Bundesbahnlinie durch den Stellmoorer Quellfluss (km 16,079 vom HH-Hbf) ist von der Ex-Brücke aus ein wenig weiter in Richtung Bahn zu finden. Im oberen Bildteil ziemlich am Rand die Schienen. Was das weiße Objekt da drunter ist? Ein Schlauch vielleicht?

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Hagenweg

Von der (Ex-)Brücke biegt man in diesen Weg ein. Oben liegt wieder der Hagenweg - der kleine waagerechte Strich aus Asphalt.

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Dies ist das Winter-Gegenbild dazu; vom Hagenweg nach unten fotografiert.

Blick vom Hagenweg in Richtung Eisenbahn.

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Pferdehaltung auch hier: 4-Pferde2

Vom Hagenweg zum Dassauweg

Dies war der vormalige Bahnübergang Dassauweg. Ein recht altes Bild; in der Dämmerung aufgenommen und stark bearbeitet, um das Bildrauschen zu verringern.

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Nun das jetzige Brückenbauwerk. Sehr fotogen ... Ich entwickle mich bei diesem Veränderungstempo zu einem Spezialisten für Bahnübergänge / Brückenbauwerke.

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Wo wir grade bei der Bahnlinie sind... Bei deren Bau hatten sich die Ingenieure überwiegend an den Rand des Tunneltals gehalten - blieben also auf festem Grund und vermieden Steigungen. Nur einmal wurde das Tal gequert.

Folgend eine stark überhöhte Reliefkarte des Stellmoorer Tunneltals von A. Grube aus einem Rahlstedter Jahrbuch. Danach kann man das oben Gesagte gut nachvollziehen.

Was den kommenden Ausbau der Eisenbahnlinie betrifft: Dafür werden im Bereich des Tunneltals ganz überschlägig 15-20 Hektar verbraucht. Wieviel davon NSG-Gebiet ist? Hm, vielleicht die Hälfte?

Die Bauarbeiten haben im Übrigen mit Baumfällungen im Wandsbeker Gehölz begonnen (01.02.2021). Die Dauer? Mindestens 7-8 Jahre ...

Man kann auf dieser Karte übrigens das dem Stellmoor-Ahrensburger Tunneltal benachbarte Tunneltal auf Höltigbaum (und auch die Fortführung des Ahrensburg-Stellmoorer-Tals über Ahrensburg hinaus (oben Mitte)) gut erkennen ...

Zwischen Bahn und L82

Vom Dassauweg kommt man rechts abbiegend wieder in das NSG. Zunächst Findlinge ...

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Der Abhang ist hier sanft geschwungen. Die Fläche wird wohl zur Heugewinnung verwendet?

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Vielleicht früher einmal, jetzt in 2022 steht hier sehr hohes Gras.

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Am Ende des Sommers verschwinden die Besucher geradezu darin:

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Ein Stückchen weiter in Richtung Talgrund…

Die markantesten Bauwerke an dieser Stelle sollen nicht unterschlagen werden (Hochspannungsmast und -leitung, Sendemast, Eisenbahnlinie).

Nochmal mit anderen Wolken:

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Ein kleines Wäldchen:

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Auch hier liegen einige Teiche, nur - mir ist es nicht gelungen, den ähem, besonderen Zauber dieser kleinen, oft auch ausgetrockneten Tümpel einzufangen.

Deshalb als Ersatz eine Schafsherde nebst Edelstahl-Schäferstab.

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Ein Weg führt direkt an der Bahnlinie entlang:

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Die Sträucher sind hier zum Teil vom Gespinst von Motten überzogen.

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Ein anderes Wegstück führt über diese Brücke und den Quellfluß.

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Dies ist vermutlich der Schwarzblaue Ölkäfer. Nicht soo klein, wenn man die Grashalme als Maßstab nimmt. Ich habe zwei von den ‘Viechern’ gesehen.

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Es gibt anscheinend auch im hamburgischen Teil des NSG Privilegien:

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Ansonsten sind es dort überwiegend Pferdeweiden.

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Nähe Bahnübergang Dassauweg

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Reste von Krattwaldnutzung:

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Und das übliche Inventar:

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Aber wieder zurück über die Bahn ...

Müllberge

Die zwei Müllberge gehören natürlich nicht zum Naturschutzgebiet. Sie wurden zwischen 1974 und 1982 aufgeschüttet (in der näheren Umgebung befinden sich übrigens weitere Ablagerungsflächen); das NSG erst 1998 eingerichtet. Abgelagert wurden Hausmüll, Sperrmüll, hausmüllartige Abfälle, Boden und Bauschutt. Man hat sie wie Drumlins (siehe: Drumlin)

Das Ensemble war anfangs auch unter dem Namen ‘Meiendorfer Schweiz’ bekannt.

geformt - irgendwie skurril - aber, falls das die Absicht war, ist Verpackung natürlich wichtig. Die Form wird sich im Laufe der Zeit ändern - je nachdem, wie viel vom Inhalt vergast und wie die Hohlräume zusammensacken.

So eine Deponie bildet also durch Vergärung Deponiegas, das entweder verstromt oder zur Not abgefackelt wird.

Siehe eine hamburgische Bürgerschaftsdrucksache zum Thema und dort weitere Hinweise. Die Kosten für die Instandhaltung und Wartung der Entgasungseinrichtung sind übrigens höher als die Einnahmen durch den Stromverkauf.

Die Entnahme des Deponiegases mag noch 20 bis 30 Jahre andauern - danach entsteht natürlich immer noch Gas ... dann mag es aber so wenig sein, dass es keine ‘relevante Emission’ mehr ist (s. unten).

Für die Vergärung muss Feuchtigkeit vorhanden sein - will sagen, der Regen dringt in den Deponiekörper ein. Die Menge, die nicht für die Gasentwicklung verbraucht wird, läuft an der Seite oder unten wieder heraus. Unterwegs kann das Wasser gegebenenfalls die löslichen Bestandteile der Deponie herauswaschen. Auf der einen Seite der Deponien liegt das eigentliche Tunneltal mit der Bahnlinie (der Bahnkörper ist sicher sehr fest- und dichtgerüttelt), auf der anderen die Wandse und darunter das Grundwasser ...

Zitat aus einer Drucksache: 'Die Emissionen der Deponie werden sehr umfangreich überwacht. Das Überwachungskonzept sieht die Untersuchung des Grundwassers im Umfeld der Deponie, des Oberflächenwassers der Deponie, des Sickerwassers und die Untersuchung der umliegenden Gewässer vor ... Bis zum heutigen Zeitpunkt wurden keine relevanten Emissionen festgestellt.' Hm, ja, aber es gab 2009 eine den Deponien zugeordnete 'Kostenbeteiligung für den Trinkwasseranschluss der Siedlung am Hagenweg durch die Hamburger Wasserwerke GmbH (HWW)'. Warum wohl?

Mich persönlich würden auch die Inhaltsstoffe im abgesetzten Schlamm des Wandse-RHB interessieren, das Flüsschen trägt wohl vieles mit sich. Aber es dauert seine Zeit, bis es bewohntes Gebiet erreicht. Die Schilfflächen und vielen Windungen unterwegs helfen auch. Was soll schon passieren ...

Der Hauptberg von nahem (der schüttere Bewuchs liegt übrigens am austretenden Deponiegas):

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Und obendrauf (es ist nicht nur ein Sechserpack):

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Die Sicht von oben: Leider habe ich keine Bilder aus anderen Jahren mit dieser Aussicht gefunden, um festzustellen, wieweit die ‘offene Weidelandschaft’ im NSG Höltigbaum zuwächst. Ist natürlich in diesem Essay, in dem das NSG Stellmoorer Tunneltal behandelt wird, kein Thema.

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Und hier die Aussicht in Richtung Hamburger Innenstadt. In Verlängerung der Strommasten ist der hamburgische Fernsehturm zu erkennen:

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'Prärie'

Ein Zitat aus Wikipedia:

'Auf sandigen Hügelkuppen und sonnigen Hängen wachsen bis heute trockene Magerrasen. Besonders typisch sind die savannenartigen Grasfluren mit Rot-Schwingel- und Rot-Straußgras. Eingestreut in die Landschaft finden sich Reste von Sand- und Lehmheiden.'

Ich könnte es nicht besser beschreiben :-) Die 'Grasfluren' sind jedenfalls etwas ausgesprochen Sehenswertes.

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Im Laufe der Jahreszeiten:

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Nach längerer Trockenheit:

Dass ich hier interessante Wolkenformationen aufnehmen konnte, hat bestimmt mit der Weite der Landschaft zu tun.

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Einige Tiere sollen auch gezeigt werden. Hm, bei näherer Betrachtung: Liefen die Schafe hier oder auf einer Fläche in der Nähe? Na ja, allzu weit weg kann es nicht gewesen sein.

Den Frosch gab es auf dem weiter oben gezeigten Weg:

Die Blindschleiche auch:

Die Patronenhülse auch; vermutlich ein Überrest der militärischen Nutzung.

Tja, bei dem massenhaften Auftreten von Gespinstmottenraupen sind die Büsche bald kahl gefressen. Sie kümmern dann dahin ...

Hier noch die angesprochenen Heideeinsprengsel; die Flächen sind wirklich klein.

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Ich weiß leider nicht, was es ist (vielleicht Malven). Sieht aber hübsch aus:

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Die Kräuter und Gräser sind auch im Winter dekorativ.

Das Schilf auch. Hm, die Bilder fangen an, sich zu ähneln?

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Ansonsten verbuschen auch hier die Flächen: P1000894-1